Was tun wir und warum tun wir es – Teil 2.

Ausschlaggebend für das Anbauen von Gemüse, Obst und Nüssen, das Halten von Geflügel für Eier und Fleisch, des Lebens mit Ziegen und Schafen zur Landschaftspflege und für Fleisch und weil es einfach schön ist, war unsere Unzufriedenheit mit der Art und Weise wie wir uns (damals noch als Einwohner einer größeren Stadt) ernährten, ernähren mussten, wollten, es so antrainiert hatten, wie auch immer, wir wollten es nicht mehr so. Wo es geht, wollten wir auf industrielle, intransparent hergestellte und weit transportierte Nahrung verzichten.
Dazu ging es dann in die Verbrauchergemeinschaft, den Bioladen, auch mal etwas aus dem kleinen städtischen Hausgarten, aber wir waren in der Gesamtheit nicht entscheidend glücklicher damit, die Vision reifte auf das Land zu ziehen, näher an die Natur, selbst anbauen.

Nun sind wir hier auf dem Lande und es hat ganze 8 Jahre gedauert, bis der Entschluß für die Mondmühle gefallen ist, es gab immer einen Grund warum jetzt vielleicht nicht der richtige Zeitpunkt sein könnte, letztendlich war es dann ein „wenn nicht jetzt, wird es nie“ – wir haben all unseren Mut zusammen genommen und sind in dieses wunderbare Abenteuer voller Risiken gestartet.

Ein Jahr des Lernens, Planens Probierens haben wir uns noch gegönnt. November 2021 wurde auf Start gestellt und die Saison 2022 ist unsere erste richtige Saison.

…. aber ich schweife mal wieder ab. Wir waren beim Boden und dass dieser so wichtig ist für unser Leben. Der Boden ist eine Wunderwelt voll mit Millionen von verschiedenen Lebewesen (im Optimalfall ist das so, oft wird er einfach nur verwüstet). Wir sollten Boden nicht wie ein Werkstück in der Massenproduktion behandeln, nach Profitoptimierungs- und Effektivierungschancen bewerten.
Boden ist Lebensraum, natürlicher Lebensraum, ehrt man ihn und behandelt man ihn mit Ehrfurcht, schenkt er Glück und Freude und eben auch Nahrung. Nahrung die aus vielen Gründen viel gehaltvoller ist, als Nahrung aus industrieller Produktion.

Dazu ein Link mit einem auf 3 SAT erschienenen Beitrag mit dem Namen: „Das Gift aus dem Supermarkt“
Teil 3 folgt, wieder so schnell ich es schaffe.

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